Einflussreicher Klassiker der Weird Fiction
4 stars
Die ersten paar Geschichten sind bemerkenswert und unter ihnen möchte ich insbesondere „The Repairer of Reputations" hervorheben - spannend erzählt, voller Ideen und in ihrem Spiel mit subjektiven Realitäten ist die Geschichte erstaunlich modern und erstaunlich krass. Der „König in Gelb“ – ein nach der Uraufführung schnell verbotenes Theaterstück, ein seltenes Buch mit dem Skript des Stücks, das Gelbe Zeichen, eine rätselhafte gesichtslose Gestalt in Lumpen oder… - wird vor allem in diesen drei Geschichten erwähnt und steht in irgendeiner Weise mit dem Untergang der unzuverlässigen Erzähler in Zusammenhang. Die letzten vier Geschichten hatte Chambers vorab an anderer Stelle veröffentlicht und stehen nicht direkt in Zusammenhang mit der Thematik.
Kein einfacher Lesestoff, da die Geschichten ihren Reiz auf verschiedenen Ebenen transportieren, die offensichtliche Handlungsebene ist selten die Interessanteste. Es ist leicht vorstellbar, dass beim oberflächlichen lesen vieles verborgen bleibt, daher empfehle ich diese exzellente von Kenneth Hite kommentierte Fassung, die …
Die ersten paar Geschichten sind bemerkenswert und unter ihnen möchte ich insbesondere „The Repairer of Reputations" hervorheben - spannend erzählt, voller Ideen und in ihrem Spiel mit subjektiven Realitäten ist die Geschichte erstaunlich modern und erstaunlich krass. Der „König in Gelb“ – ein nach der Uraufführung schnell verbotenes Theaterstück, ein seltenes Buch mit dem Skript des Stücks, das Gelbe Zeichen, eine rätselhafte gesichtslose Gestalt in Lumpen oder… - wird vor allem in diesen drei Geschichten erwähnt und steht in irgendeiner Weise mit dem Untergang der unzuverlässigen Erzähler in Zusammenhang. Die letzten vier Geschichten hatte Chambers vorab an anderer Stelle veröffentlicht und stehen nicht direkt in Zusammenhang mit der Thematik.
Kein einfacher Lesestoff, da die Geschichten ihren Reiz auf verschiedenen Ebenen transportieren, die offensichtliche Handlungsebene ist selten die Interessanteste. Es ist leicht vorstellbar, dass beim oberflächlichen lesen vieles verborgen bleibt, daher empfehle ich diese exzellente von Kenneth Hite kommentierte Fassung, die viele Anspielungen und Deutungen liefert, die ohne tiefe Kenntnisse der damaligen Zeit und ihrer Literatur leicht übersehen würden.
Die Illustrationen von Samuel Araya finde ich ebenfalls sehr gelungen.